Was
haben gut gelaunte Teenager, eine Rolle Tesafilm, eine
(Nagel-)Schere, ein Haufen bunter Wolle und eine kleine Musikbox
gemeinsam? Richtig! Sie treffen sich alle zwei Wochen Samstag
Nachmittags mit uns im Multipurpose-Gebäude hier im Village. Zweck
des Ganzen ist sich zuerst beim gemeinsamen Zumba tanzen richtig
auszupowern und danach entspannt Armbänder zu knüpfen. Neben dieser
recht praktischen Möglichkeit ein paar der dazugewonnen Kilos wieder
loszuwerden (wir sind ja so froh darüber, dass wir keine Waage
haben!), steht vor allem das Quatschen und Erzählen im Vordergrund.
Dabei sammeln wir auch fleißig Ideen, was wir als nächstes basteln
und gestalten können. Und auch wenn manche Armbänder eher kreativ
umgesetzt sind und unser Teenager's day am Ende in einem wilden
Fangenspiel mit Kindern aller Altersgruppen ausartet, ist es doch am
Wichtigsten Spaß zu haben. Und vor allem an den leider häufigen
Regentagen freut es uns immer sehr an einigen Handgelenken hier im
Dorf knallbunte Armbänder aufblitzen zu sehen.
Nach
buchstäblich Wochen der Vorbereitung von A wie Ameisen abhalten
unser Gemüse zu verspeisen bis Z wie zitternd unseren Walzer vor den
ersten „Probezuschauern“ zu meistern, war es schließlich so
weit! Unser Beitrag zur diesjährigen Fiesta: Unser German Evening!
Angefangen
hat der lang ersehnte Abend mit dem obligatorischen Anfangsgebet,
gefolgt von unserer dreigeteilten Eröffnungsrede. Diese hatten wir
im Vorfeld bis ins kleinste Detail besprochen, doch im
Scheinwerferlicht dann doch noch komplett umgeworfen. Um
die Situation etwas aufzulockern, starteten wir mit dem Vortragen des
Fliegerliedes zusammen mit unseren fröhlichen Mitsängern und
Mitsängerinnen. Die ansprechenden Bewegungen entschuldigten
hoffentlich die technischen Probleme mit den Mikros. Nach Singen
folgt natürlich Tanzen!
Unseren Wiener Walzer absolvierten wir trotz
vorherigen Bedenken (fast) ohne auszurutschen. Nach dem Verebben des
brausenden, ewig andauern Applauses konnten wir mit dem nächsten Punkt
weiter machen: Deutsche Stereotypes. Ein kleiner Check, ob wir
wirklich so „deutsch“ sind wie wir aussehen und vor allem die
Möglichkeit uns noch etwas besser kennenzulernen.
Anschließend
testeten wir das Wissen der Filipinos und Filipinas über Deutschland
in einem Quiz: Team Gwapa (schön) gegen Team Forever 21! Noch
spannender wurde der Kampf um den Sieg durch den berühmt-berüchtigten
„Eggwalk“ (Eierlaufen).
Um danach noch mal möglichst viele
Zuschauer einzubinden, spielten wir Besentanz mit deutscher Musik,
was nachdem die Regelunstimmigkeiten überwunden waren, auch
wunderbar klappte.
Da sich der Abend nun langsam dem Ende näherte,
erzählten wir als nächstes was wir in Deutschland so alles essen
(Ja, auch Reis!), um den Filipinos und Filipinas schon mal das Wasser
im Munde zusammen laufen zu lassen. Nach der kleinen (spontan
abgeänderten) Abschlussrede und dem obligatorischen Schlussgebet,
war es dann so weit: die lang ersehnte Geschmacksprobe des von uns
gekochten deutschen Essens: Kartoffel-, Möhrensalat und Frikadellen.
Im Laufe des Abends wurden wir unterstützt von drei Kinder und Teenager-Gruppen, die einen hawaiianischen und zwei koreanische Tänze zum Besten
gaben.
Außerdem
bedanken wir uns in höchster Form bei unserem Special Guest Kathi
(und) Perry: Unsere allerliebsten und hochgradig versierten
Fotografen/Techniker!
Fazit:
trotz unzähligen spontanen Planänderungen konnte uns nichts davon
abhalten am Ende mit einem Lächeln nach Hause zu gehen!
- „Hi, Amiga!“
- Picknicken mitten im Meer
- Unsere Wahlbeteiligung für die Deutsche Bundestagswahl: 100% im Herzen, 50% dank der philippinschen Post
- Unterricht für Schulabbrecher besucht
- German's Eve vorbereiten
- Teenager's day: Armbänder knüpfen, Zumba tanzen, Geschichten austauschen
- Dance practice und competitions
- hier gibt’s sogar in der Mall einen Gottesdienst!
- Ameisenstraßen überall
- „Darf ich deine Haare flechten?“
- German's Eve vorbereiten
- „Baby shark..“
- Hausaufgaben kontrollieren in der Pre-school: Excellent! Drei Sterne!
- Es lebe die Bürokratie: Stammgäste im Immigration Office
- „Und ich flieg, flieg, flieg wie ein Flieger...“
- wunderschöne Berglandschaften, haarige Raupen,rauschende Wasserfälle, Weg versperrende Erdrutsche
- Donner, Blitzeinschläge, Stromausfälle
- German's Eve vorbereiten
- von Jeepney zu Jeepney springen
- Founder's day in San Pio
- Dancing Inmates
- Wir verstehen Bisaya! Jedenfalls gamay lang (ein bisschen)
- Musik von allen Seiten
- Um vier Uhr morgens von Trommeln geweckt: Start der Fiesta!
- Eintauchen