Die Philippinen haben viele Gesichter

Februar 28, 2018


Während unseres Aufenthaltes hier konnten wir schon einige davon entdecken. So reihen sich schillernde moderne Malls an kleine Sari Sari Stores, von mehrspurigen Highways gehen schmale ungepflasterte Pfade ab, internationale Fastfoodketten in Reichweite von einheimischen Eateries.

Auch die Dumpsites sind eins dieser Gesichter. Als Dumpsite wird hier nicht nur die Müllhalde an sich bezeichnet, sondern auch die Community, die in/neben dieser liegt.
Diese und letzte Woche besuchten wir zusammen mit einem Mitarbeiter und einer Mitarbeiterin von JPIC die größte Dumpsite in Cebu City (im Barangay Inayawan) und die Dumpsite in Tapul, in den Bergen von Talisay. Beide Orte erinnerten uns an Lapu-Lapu's Dumpsite, welche nah an dem Village gelegen ist, in dem wir leben, doch hatten beide auch ihre Eigenheiten. In der Dumpsite in Inayawan blieb uns schon allein wegen der enormen Größe der Mund offen – über 55 Hektar erstreckt sich diese. In Tapul war vor allem die schöne grüne Berglandschaft auffällig. Durch die Lage in den Bergen ist diese Dumpsite weniger städtisch als die in Inayawan und im Gegensatz zur Letzteren, leben auch wenige Menschen permanent dort. Die meisten der sogenannten Scavenger (Menschen, die Wertstoffe – beispielsweise Plastikflaschen - im Müll sammeln und verkaufen) in Tapul kommen jeden Tag aufs Neue zur Dumpsite. Nur manchmal übernachten sie dort, um zum Beispiel ihr Gesammeltes im Auge zu behalten, da oft nur einmal die Woche die Käufer kommen, um ihnen die Säcke abzunehmen. In Inayawan geschieht der Verkauf oft eher auf täglicher Basis.

Während unserer Besuche auf den Dumspites hatten wir die Möglichkeit uns mit einigen der Menschen zu unterhalten, was auch sehr spannend war, denn wie unser Begleiter an dem Tag treffend ausdrückte: „Jeder hier hat eine Geschichte“

Wir mit einem JPIC Mitarbeiter in der Dumpsite in Tapul, Talisay

You Might Also Like

0 Kommentare

Subscribe